In dem Fortbildungskurs „Introduction to the Finnish Education Model“ ging es es schwerpunktmäßig darum, das finnische Bildungswesen kennenzulernen und zu verstehen. Im Rahmen von EFFORT A haben meine Kollegin und ich für unsere Schule (Martinus-Schule, Attendorn) vom 05.06.2023 bis zum 09.06.2023 an diesem Kurs teilgenommen.

Zu Beginn der einwöchigen Fortbildung ging es zunächst um das gegenseitige Kennenlernen der Kursteilnehmer/innen. Mit gemeinsamen Spielen und Übungen wurde das Eis gebrochen und eine vertrauensvolle Arbeitsatmosphäre erzeugt. Die Kursteilnehmer/innen aus Polen, Slowenien, Frankreich, Spanien und

Deutschland stellten in kurzen Präsentationen ihre Schulen vor. Es wurden Unterschiede, aber auch viele Gemeinsamkeiten zwischen den Schulsystemen erkennbar.

Weitere Inhalte waren „Das Konzept des Lernens“, das Modell nach Martin Seligman und die Maslow’sche Bedürfnispyramide. Diese Modelle sind Teil des finnischen Lehrplans. Anschließend konnten wir unsere vorbereiteten Fragen an die Kursleiterin stellen. Dabei entstand ein reger Austausch.

Darauf aufbauend haben wir Charakterstärken eines Individuums besprochen, um anschließend unsere eigenen persönlichen Stärken herauszufinden und kreativ zu gestalten.

Gemeinsam erkundeten wir auch Helsinki und seine besonderen Sehenswürdigkeiten.

In Finnland wird sehr viel Wert auf das lebenslange Lernen eines jeden Individuums gelegt, sodass die finnische Regierung vor fünf Jahren den Finnen eine neue Bücherei geschenkt hat. Mit unserer Gruppe haben wir gemeinsam diese Bücherei besucht. Dort kann man nicht nur Bücher ausleihen, sondern auch viele andere Dinge ausprobieren, wie z. B. Lernküche, Musikstudio, Videospielräume, Nähmaschinen, 3D-Drucker, Fotostudio, Holzwerkstatt usw. Diese Angebote und Workshops sind für alle Menschen kostenlos.

Unser letzter Fortbildungstag begann mit dem „phänomenbasierten Lernen“. Nach einer kurzen Einführung erarbeiteten wir in Kleingruppen auf kreative Weise eigene Phänomen zu Projekten aus. Anschließend fanden Präsentationen der einzelnen Gruppen statt.

Unsere Fortbildung endete mit der feierlichen Übergabe der Teilnahmezertifikate. Die Fortbildungswoche in Helsinki und der internationale Austausch waren sehr inspirierend, bereichernd und eine besondere Erfahrung.

Das finnische Schulsystem hat uns dazu inspiriert unsere eigene Unterrichtplanung neu zu überdenken und wir werden diese Ideen in unser Kollegium tragen.